Emphysem / Coils / Ventile 
 

Bei Patienten mit COPD tritt oft eine Lungenüberblähung (Lungenemphysem) auf. Infolge dieser Lungenüberblähung stehen die Zwerchfelle auf beiden Seiten sehr flach und können nicht mehr gut arbeiten. Obwohl sehr viel Luft in der Lunge ist, können die Patienten nur noch schwer ein- und ausatmen. Bei ausgewählten Patienten besteht jetzt die Möglichkeit insbesondere in die Oberlappen Ventile zu implantieren. Durch diese Ventile kommt es zu einer Entblähung der überblähten Lunge. In der Folge können die Patienten wieder einfacher ein- und ausatmen und sicher besser belastbar. Unsere Klinik nimmt an mehreren Studien zu verschiedenen Methoden der sogenannten "Lungenvolumenreduktion" teil.

Bevor eine solche Ventilimplantation durchgeführt werden kann, müssen jedoch eine Reihe von Voruntersuchungen durchgeführt werden, damit der Erfolg der Maßnahme möglichst groß ist. Eine Ventilimplantation kommt nur bei sorgfältig ausgewählten Patienten in Frage. Wichtig ist z. B., dass ein noch bestehender Tabakkonsum eine Kontraindikation darstellt. Bei einigen Patienten ist der Einsatz von Ventilen nicht sinnvoll, da eine "kollaterale Ventilation" über andere Lungenlappen besteht. Wir können mit dem Chartis-System die kollaterale Ventilation sicher bestimmen.

 

Bei Patienten, bei denen eine Ventilimplatation nicht möglich ist, können wir mittels Coils eine effektive Volumenreduktion und damit Besserung der Luftnot erreichen. Sowohl die Ventil- als auch die Coil-Implantation wird hier im Rahmen von Studien durchgeführt.

Aktuell nimmt die Lungenfachklinik an der "Europäischen RePneu-Registerstudie (COIL-Implantation) teil. Diese Registerstudie ist eine prospektive, multizen-trische Observationsstudie nach Markteinführung. Sie soll die Untersuchung der Patientenerfahrung mit dem RePneu™-  Produkt (COILS) im Hinblick auf die Linderung der Emphysem-Symptome ermöglichen sowie die fortgesetzte Erfassung von Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit dieses Produkts, welches die CE-Kennzeichnung trägt. Im Rahmen einer Studie bietet die Klinik außerdem die Dampfablation an. 

 

 

 

Die Klinik ist anerkanntes Alpha-1-Center, in dem ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel diagnostiziert und therapiert werden kann.

 

Die Abbildung zeigt einen mittels Ventil verschlossenen Bronchus. Links atmet der Patient aus und das Ventil ist geöffnet, rechts atmet der Patient ein und das Ventil ist verschlossen. 

 

 

Das Ventil ist etwa 5 mm groß und lässt sich einfach wieder entfern.

 

10 dieser Coils werden in einen Lappen implantiert und bewirken so eine Abnahme der Lungenüberblähung und Besserung der Luftnot

 


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